Der bekannte Duisburger Künstler Chinmayo stiftete jetzt der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. sein 1971-1976 gestaltetes Werk „Zu den Quellen – Gegen den Strom“.
Die eigene Auseinandersetzung damit, was mit seinem Atelierhaus und seinen Werken nach seinem Tod geschehen sollte, hatte Chinmayo bereits im Sommer diesen Jahres veranlasst ein paar Arbeiten zu verschenken. 83 Jahre alt ist Chinmayo und hat in den vergangenen mehr als 50 Jahren intensiv künstlerisch in Duisburg gearbeitet. Wie er selber immer wieder formuliert, ist er „nicht mehr ewig hier“ auf der Erde. Das Thema Tod ist ihm näher gerückt – und somit auch das Interesse an der Arbeit der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V.. Nach Besuchen bei der Hospizbewegung und Gesprächen mit Andrea Braun-Falco stiftete Chinmayo jetzt der Hospizbewegung sein Werk „Zu den Quellen – Gegen den Strom“. Eine thematisch sehr passende Arbeit für die Hospizbewegung.
Für beides, um „zu den Quellen“ zu gelangen und „gegen den Strom“ zu schwimmen – bedarf es Bewegung, aber auch eines Hinsehens und Reflektierens. Immer wieder Hinsehen und Reflektieren was gerade geschieht in der hospizlich-palliativen Landschaft, dabei verknüpft bleiben mit den eigenen Quellen und wenn erforderlich auch gegen den Zeitgeiststrom schwimmen, so sieht sich und bewegt sich die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. als Pionierbürgerbewegung in Duisburg seit mehr als 28 Jahren. Egal wie sich die gesundheitspolitische Landschaft verändert, als Bürgerbewegung für Bürger hat sie genau diese Bürger im Blick. Jeder soll am Lebensende so begleitet werden, dass es für ihn eine möglichst gute letzte Zeit wird.
Die Arbeit „Zu den Quellen – Gegen den Strom“ hat auch einen Bezug zum Lebensende. Die Auseinandersetzung die mancher Mensch am Lebensende mit Rückblick auf die eigene Biographie und sich selber führt, wenn er sein Leben noch einmal Revue passieren lässt, führt genau zu diesen eigenen Quellen zurück und zeigt so manches gegen den Strom Geschwommensein. Chinmayo hat sich also etwas Besonderes überlegt, als er der Hospizbewegung nun nach deren Umzug in die neuen Räume „An der Abtei 1 in Hamborn“ diese Arbeit aussuchte.
Andrea Braun-Falco bedankte sich noch einmal ganz persönlich im Namen der Hospizbewegung bei Chinmayo – und überraschte ihn mit einem kleinen Präsentkorb. Die Hospizbewegung sagt ihm auch an dieser Stelle noch einmal herzlich Danke.